Stress im Alltag
Warum Achtsamkeit das Wohlbefinden steigern kann
Es gibt wohl nur wenig Worte in unserer Umgangssprache, mit dem wir so inflationär umgehen wie mit dem Wort „Stress“. Der Bus ist mir vor der Nase weggefahren. Das stresst. Die Arbeit stresst sowieso. Und manchmal stresst sogar die eigene Mutter. Noch keine Steuerklärung abgegeben? Mach dir doch keinen Stress. Laut der aktuellen Stressstudie der Techniker Krankenkasse leidet ein Viertel der deutschen Bevölkerung unter häufigem Stress – das Phänomen ist besonders in Leistungsgesellschaften weit verbreitet, wird aber trotzdem noch oft tabuisiert. Aber was genau ist Stress eigentlich und wie wirkt er sich auf Körper und Psyche aus? Und vor allem: Was kann man dagegen tun? Wir verraten es dir.
Was ist eigentlich Stress?
Zunächst mal ist der Stress aus medizinischer Sicht keine Krankheit, sondern eine Reaktion des Körpers und des Geistes auf unmittelbare Reize. In kleinen Dosen kann er durchaus aktivierend und damit positiv wirken. Dann nämlich sorgt er dafür, dass du schnell und gezielt auf Situationen reagieren kannst. Das ist kein Zufall: In früheren Zeiten, als Menschen in Höhlen lebten, der Natur ausgeliefert waren und jeden Tag um Ihr Überleben kämpfen mussten, hatte Stress eine wichtige Schutzfunktion. Hier waren die Stresssymptome dafür verantwortlich, dass die Menschen in der Lage waren, schnell flüchten oder kämpfen zu können. Diese körpereignen Stoffe, die im richtigen Moment ausgeschüttet werde, hat die Natur also clever eingerichtet. Wenn wir über Stress sprechen, meinen wir also die Symptome, die durch Stressreize ausgelöst werden.
Was sind Warnsignale bei Stress?
Heutzutage geht es in unserem Alltag natürlich nicht mehr ums Kämpfen oder Flüchten, oft aber um hohe Arbeitsanforderungen, um ständige Erreichbarkeit und um das Gefühl jederzeit leistungsfähig sein zu müssen. Das alles in einer Welt, die sich gefühlt immer schneller dreht, in der an jeder Ecke Reizüberflutungen und Botschaften auf uns einprasseln. Die klassischen Stressauslöser sind also meistens ein Mix von Reizen aus verschiedenen Bereichen des Lebens. Was sind deine ganz persönlichen Auslöser? Achte mal auf sie.
Wo aber liegt das Problem, wenn bei uns bis heute die gleiche Alarmbereitschaft ausgelöst wird, die den Menschen schon in der Urzeit bei einem Säbelzahntigerangriff das Leben erleichtert hat? Es ist der Dauerzustand, der für eine ständige Anspannung des gesamten Körpers sorgt und Nervosität und Hektik fördert. Viele Stresspatienten leider unter Kopfschmerzen und Verspannungen, meist im Nacken- und Schulterbereich. Die verminderte Leistungsfähigkeit, die der Stress mit sich bringt, wird oft durch Schlafprobleme bis hin zu Herz-Rhythmus-Beschwerden zusätzlich verstärkt. Betroffene berichten auch immer wieder von Verdauungsproblemen, Rückenproblemen und einem schlechten Hautbild. Auch der Hörsturz ist ein deutliches Warnsignal, das Arbeitnehmende in vielen Fällen für längere Zeit außer Gefecht setzt. Eine Depressionserkrankung, landläufig auch als „Burn-out-Syndrom“ oder „Manager-Krankheit“ bekannt, ist dann oft die Folge.
Mit den richtigen Übungen gegen den Dauerstress
So individuell wie die Ursachen und Symptome von Stress bei jedem Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Lösungen. Eines aber ist immer gleich: Stress wird in unserem Gehirn ausgelöst. Die körperlichen Probleme, die der Stress mit sich bringt, sind nur eine Folge der psychischen Einschränkungen. Wer also wirklich gezielt etwas gegen Stress unternehmen möchte, sollte bei seinem mentalen Gleichgewicht beginnen. Achtsamkeit deinem Körper gegenüber ist bei einem dauerhaft hohen Stresslevel die wichtigste Antenne, die du hast, um etwas für dein Wohlbefinden zu tun.
Neben Mediation und Yoga ist aktives Stressmanagement eine lösungsorientierte Methodensammlung, um chronischen Erkrankungen, die durch dauerhaften Stress ausgelöst werden können, etwas entgegen zu setzen. Dabei beschäftigst du dich nicht nur mit der Analyse der unterschiedlichen Situationen, die Stress in deinem Alltag auslösen – du bleibst auch nah bei deinem Körper, indem du dich mit effektiven Übungen bewusst entspannst.
Bring dein Leben in die Balance! In unserem Online-Präventionskurs „Achtsamkeitsbasiertes Stressmanagement“ geben wir dir praxisorientierte Übungen an die Hand, mit denen du zukünftig besser mit Stress klarkommst und dich von ihm erholen kannst. So erfährst du unter anderem, was Achtsamkeit als innere Haltung bei dir auslösen kann, wie deine persönlichen Stressverstärker aussehen und welche Strategien dir in schwierigen Situationen helfen. Die insgesamt 8 Module mit je 50 Minuten Länge wurden von der ZPP investiert und werden von vielen Krankenkassen komplett erstattet. Ob auch dein Kurs komplett von deiner Kasse übernommen wird erfährst du hier. Als Bonus erhältst du außerdem noch 6 Monate lang 7MInd Plus, damit du unbegrenzt auf unsere gesamte Bibliothek und alle Mediationen hast.